Dieter-Born-Gedächtnis-Turnier – Kata-Wettbewerb im Andenken an einen verstorbenen Judo-Freund

Am 3. Juni 2013 verstarb plötzlich und völlig unerwartet der Judoka und Verleger Dieter Born. Die Trauer war damals riesengroß. Und so gibt es seit diesem Zeitpunkt Judo-Kata-Lehrgänge und Kata-Turniere, die dem Verstorbenen gewidmet sind. Nachdem Dieter.Born eine bekannte Größe im Bereich Kata war, wurde in seinem Andenken am Sonntag ein Kata-Turnier ausgetragen. Über dieses Kata-Turnier wird berichtet. In den Kata-Turnieren werden nach strenger Vorgabe Technikfolgen gezeigt (Standtechniken = Nage No Kata, Bodentechniken = Katame No Kata sowie drei Selbstverteidungskata  (Ju No Kata = Form der Sanftheit, Kime No Kata = Form der Entscheidung = alte Form der Selbstverteidigung, Kodokan Goshin Jitsu =moderne Form der Selbstverteidigung und die Koshigi No Kata = antike Form) Obwohl der Termin mit etlichen Veranstaltungen kollidierte, fanden sich viele Judoka ein, die sich auch heute noch dem Verstorbenen sehr verbunden fühlen. So kamen Mitglieder der Kata-Nationalmannschaft, darunter Welt- und Europameister, sowie aktive Breitensport-Judoka zusammen. Sie teilten viele schöne Erinnerungen an gemeinsame internationale Begegnungen mit Dieter Born: Lehrgänge mit hochkarätigen Lehrern des Kodokan sowie gemeinsame Trainingsreisen in den Kodokan (Tokyo), die Dieter Born organisierte, verstärkten freundschaftlichen Beziehungen. So war es für die  Martin Schade und Herbert Müller (DJK Benninghausen-Eickelborn e.V. und JSV Lippstadt e.V.) selbstverständlich, eine Kata zu zeigen. Beide starteten entgegen ihrer Gewohnheit nur in der Kime No Kata (antike Form der Selbstverteidigung). Aber sie tauschten vor etwa acht Wochen die Rollen! (Tänzer mögen erahnen: die Umstellung  von Damen- auf Herrenschritte und umgekehrt bedeutet in etwa ein vollständiges Neuerlernen.) Trotz Routine in den alten Rollen verursachte das „Tunier-Adrenalin“ einen  großen Patzer: eine falsche Technik bedeutete uneinholbare Punktverluste für eine vordere Plazierung.
Das Duo Schade/Müller freut sich auf die westdeutschen Meisterschaften, die am 19. April 2015 in Lippstadt stattfinden. Dort wollen Sie wieder mit drei verschiedenen Kata starten (Kime No Kata, Ju No Kata und Koshigi No Kata).

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